Marketing über Social Media ist in der heutigen Zeit für die meisten Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Laut dem Digital 2024 Report von Meltwater und We are social sind 81 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung auf sozialen Netzwerken vertreten – und das oft auf mehreren Plattformen. Social Media ermöglicht es Unternehmen, direkt mit ihren Zielgruppen zu interagieren, die Markenbekanntheit zu steigern und eine Kundenbindung aufzubauen.

Unternehmen können ihre Zielgruppen auf vielfältige Weise ansprechen, sei es durch organische Posts, bezahlte Anzeigen, Influencer Marketing oder gesponserte Inhalte. Aber es gibt auch noch einen weiteren Weg, über den man seine Zielgruppe über Social Media erreichen kann: Branded Content beziehungsweise Editorial Influencing. Hierbei kooperieren Marken nicht wie beim Influencer Marketing mit Einzelpersonen, sondern mit Social-Media-Fanseiten bekannter Medienmarken.

Die Macht etablierter Medienmarken

Was macht Branded Content so besonders?

Der Erfolg von Branded Content beruht auf dem Halo-Effekt: Die positive Reputation einer Medienmarke strahlt auf die beworbenen Produkte oder Marken ab. Werbetreibende profitieren von der Reichweite und Glaubwürdigkeit der Medienmarke sowie der hohen redaktionellen Qualität der Inhalte.

Editorial Influencing wird auf Plattformen wie Meta, Pinterest und LinkedIn genutzt, um Zielgruppen mit gekennzeichnetem Branded Content in Form von Posts und Ads zu erreichen. Diese redaktionell anmutenden Inhalte wirken informativ und vertrauenswürdig, was die Wahrnehmung der beworbenen Produkte positiv beeinflusst.

Anders als bei herkömmlicher Werbung kommuniziert hier nicht der Werbetreibende direkt, sondern die Medienmarke initiiert den Kontakt zur Zielgruppe. Diese indirekte Ansprache sorgt für eine hohe Akzeptanz der Inhalte und vermeidet den klassischen Werbecharakter.

Welche Vorteile bietet die Zusammenarbeit mit bekannten Medienmarken?

Im Gegensatz zu Kooperationen mit Influencern, bei denen die Kontrolle über die Inhalte bis zu einem gewissen Grad verloren gehen kann, ermöglicht die Zusammenarbeit mit Medienmarken ein hohes Maß an Kontrolle. Unternehmen haben die Möglichkeit, die Inhalte detailliert vorzugeben und so sicherzustellen, dass sie exakt ihren Vorstellungen und Botschaften entsprechen. Die redaktionelle Qualität wird durch die Expertise der Medienmarke gewährleistet, was wiederum zur Glaubwürdigkeit der Inhalte beiträgt.

Medienmarken sind in der Regel auf sachliche Berichterstattung und fundierte Informationen fokussiert. Daher ist das Risiko von Skandalen oder negativer Publicity deutlich geringer als bei der Zusammenarbeit mit einzelnen Personen-Influencern. Werbebotschaften, die durch Medienmarken verbreitet werden, profitieren von diesem seriösen Umfeld und sind weniger anfällig für negative Beeinflussungen durch persönliche Verfehlungen oder Kontroversen.

Für wen sind solche Kooperationen geeignet?

Wie schon erwähnt, kann sich die Authentizität und Glaubwürdigkeit der Medienmarken durch den Halo-Effekt positiv auf die Markenwahrnehmung des werbenden Unternehmens auswirken.

Branded Content eignet sich daher für Werbetreibende, die einerseits eine tiefere emotionale Bindung zu ihrer Zielgruppe aufbauen wollen und andererseits nach weiteren Möglichkeiten suchen, sich auf den stark frequentierten Social-Media-Plattformen die Aufmerksamkeit und den Zugang zu Nutzer:innen zu sichern.

Was ist bei einer Kooperation zu beachten?

Der Ausgangspunkt einer erfolgreichen Branded Content-Kampagne liegt in der präzisen Definition der Zielgruppe. Um die Kampagnenbotschaften passgenau auf die Zielgruppe abzustimmen, ist eine gründliche Analyse ihrer Merkmale und Bedürfnisse unerlässlich. Hierzu zählen demografische Faktoren, Interessen, Mediennutzungsverhalten und Sprachgebrauch.

Dieses sogenannte Content Tailoring umfasst die Berücksichtigung der Tonalität, des Stils und der Themen des Contents, der bei der jeweiligen Medienmarke gut ankommt. Durch diese maßgeschneiderte Herangehensweise wird sichergestellt, dass die Inhalte nicht nur relevant, sondern auch ansprechend und authentisch wirken. Diese sollte mit den Unternehmenswerten, den Erwartungen der Zielgruppe und der Ausrichtung der Medienmarke übereinstimmen.

Auch Storytelling ist ein zentraler Bestandteil effektiver Content-Marketing-Strategien. Eine packende Geschichte mit einer klaren Botschaft, emotionalem Bezug und oft authentischen Protagonist:innen kann das Publikum unterhalten und eine starke emotionale Bindung zur Zielgruppe aufbauen.

Fazit: Maximale Wirkung durch die richtige Partnerschaft

Branded Content und Social Content Distribution bieten Unternehmen eine wirkungsvolle Möglichkeit, die eigenen Zielgruppen auf sozialen Medien authentisch und glaubwürdig zu erreichen. Diese Art der indirekten Ansprache kombiniert hohe redaktionelle Qualität und Reichweite mit einer vertrauenswürdigen Präsentation. Durch präzise Zielgruppenanalyse und maßgeschneiderte Inhalte, die die Werte des Unternehmens und die Erwartungen der Zielgruppe widerspiegeln, kann Branded Content eine starke emotionale Resonanz erzeugen und langfristige Kund:innenbindung fördern.

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