Instagram führt Views als primäre Metrik ein, welche für Foto-Posts, Carousels, Live Streams, Stories und Reels genau gleich berechnet wird. Dies verkündete die Plattform auf Threads. Views unterscheiden sich von der Reichweite insofern, als mehrere Content-Ansichten von ein und derselben Person nur einmal zur Reichweite gezählt werden. Die Views hingegen messen die Anzahl der (erneuten) Abspielungen eines Reels beziehungsweise die Häufigkeit, mit der ein Inhalt eines anderen Content-Formats auf dem Bildschirm der User erschienen ist. Indem künftig Views als Hauptmetrik für alle Formate fungieren, soll die Beurteilung der eigenen Content Performance vereinfacht werden, erklärt Instagram-Chef Adam Mosseri:
Historically we’ve shown different metrics for Reels vs other posts, but we want to evolve this so it’s easier to understand how your content is doing regardless of the format.
Das ändert sich in den Insights
Im Rahmen der Neuerung ändert Instagram auch die Platzierung einiger anderer Metriken in den Insights. Die Plays-Metrik, welche den Usern von Reels bekannt ist, wird durch die Views vollständig ersetzt – es handelt sich hierbei jedoch um eine reine Umbenennung; die Berechnung der Zahl bleibt dieselbe.
Bei allen anderen Content-Formaten wird Views künftig ebenfalls zur primären Metrik, erklärt die Plattform. Doch auch die Reach wird weiterhin gemessen und in den Insights angezeigt. Impressions werden künftig nicht mehr in den Insights angezeigt, werden aber weiterhin getrackt und sind nach wie vor über Tools wie den Meta Ads Manager einzusehen.
Zudem erklärt Instagram, dass die Metriken erreichte Konten, Interaktionen sowie die Watch Time zwar nach wie vor in den Insights zu finden sein werden, allerdings an anderer Stelle.
Diese Metriken bleiben ebenfalls relevant
Im geteilten Video betont Instagram-Chef Mosseri neben der neuen Metrik auch die weiterhin bestehende Relevanz der Reichweite sowie insbesondere der Send Rate für den Erfolg des eigenen Content. Letztere sei, so betonte Mosseri vor wenigen Monaten, mittlerweile wichtiger als Likes und Kommentare. Der Share Count ist seit Kurzem sogar öffentlich auf Instagram zu sehen – (bislang) auf freiwilliger Basis.
Öffentliche Share Counts auf Instagram:
Neue Spielregeln für Creator
Die Einführung einer universellen Metrik für die Analyse von Reels, Feed Posts und Co. dürfte vielen Creatorn, die auf mehrere Content-Formate setzen, zugutekommen – so wird auch der Vergleich der Performance der einzelnen Formate erleichtert. Gemeinsam mit der Send Rate bietet die neue Views-Metrik einen guten Anhaltspunkt für die Beurteilung des eigenen Content. Bis das neue Feature bei allen Usern angekommen ist, dürfte es allerdings noch einige Wochen dauern.