Antonia Hemmer, bekannt aus Bauer sucht Frau und Das Sommerhaus der Stars, hat kürzlich auf Instagram über eine erhebliche Geldstrafe berichtet. Aufgrund mangelnder Werbekennzeichnung ihrer Beiträge musste sie eine Strafe im fünfstelligen Bereich zahlen. Die 24-jährige Make-up-Artistin, die auf Instagram über 467.000 Follower hat, warnte ihre Instagram-Kolleg:innen eindringlich, die rechtlichen Bestimmungen ernst zu nehmen und sich ausreichend zu informieren. Sie selbst kannte sich nicht aus und wusste nicht, was man als Werbung kennzeichnen muss und was nicht, erklärte sie in einer kürzlich veröffentlichten Instagram Story. Diese Unwissenheit schützte sie jedoch nicht vor der Strafe.
Hintergrund zur Rechtslage
Eine Analyse von Kolsquare und dem Bundesverband für Influencer Marketing e.V. zeigt, dass etwa ein Viertel der Influencer Posts auf Instagram in Deutschland nicht gesetzeskonform gekennzeichnet sind. Besonders Influencer mit größeren Communities vernachlässigen oft die Kennzeichnungspflichten, was zu rechtlichen Konsequenzen führen kann. Diese Kennzeichnung ist jedoch entscheidend, um Transparenz für die Follower zu gewährleisten und Schleichwerbung zu vermeiden.
Die Kennzeichnung von Werbung in sozialen Medien wie Instagram ist seit Jahren verworren. Die Faustregel „Wo Werbung drin ist, muss auch Werbung draufstehen“ wird oft missachtet. Viele Influencer kennzeichnen daher Markennennungen aus Angst vor Abmahnungen als Werbung, auch wenn sie dafür kein Entgelt erhalten haben.
Konsequenzen und Appell
Antonia Hemmer erlebte die Konsequenzen, die eine mangelnde Kennzeichnung mit sich bringen kann. Sie hatte ein Verfahren mit der Aufsichtsbehörde und betonte, dass andere Influencer diese Regeln nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten.
Informiert euch richtig, bevor euch das Gleiche blüht wie mir.
Die rechtlichen Anforderungen an die Kennzeichnung von Werbung auf Social Media sind streng und Verstöße können teuer werden. Influencer und Marken sollten sich gründlich informieren und die Regeln strikt einhalten, um Strafen und Vertrauensverlust zu vermeiden. Die Merkblätter und Leitfäden der Medienanstalten erläutern bestimmte rechtliche Regelungen und geben Tipps für die anwendbare Umsetzung in der Praxis.