Immer mehr Aufgaben im Joballtag verlagern sich ins Netz – und mit ihnen wächst der Wunsch nach echten digitalen Assistenzen. OpenAI setzt mit Operator jetzt neue Maßstäbe und will zeigen, wie ein KI-Agent tatsächlich Websites wie ein Mensch bedienen kann. Wer Operator ausprobiert, erlebt: Die Interaktion wird nicht nur effizienter, sondern auch deutlich natürlicher.
Schon in den ersten Erfahrungsberichten heißt es, Operator könne Websites „wie ein Mensch“ nutzen, also klicken, scrollen, tippen. Bisher zeigten vergleichbare KI-Lösungen in diesem Bereich jedoch nur eingeschränkte Leistungsfähigkeit. Mit dem aktuellen Update könnte sich diese Situation nun grundlegend verbessern. In der offiziellen OpenAI-Ankündigung auf X heißt es vonseiten des Unternehmens, Operator sei nun ausdauernder und genauer bei der Interaktion mit dem Browser, was die Erfolgsquote bei Aufgaben insgesamt erhöhe.
Operator
OpenAI o3
Operator in ChatGPT has been updated with our latest reasoning model.https://t.co/gGhvuyz5HB
— OpenAI (@OpenAI) May 23, 2025
Das bisher schlauesten OpenAI-Modelle sind da:
o3 und o4-mini können alle ChatGPT Tools kombinieren
Was kann Operator – und warum ist das für Marketing-Profs so relevant?
Operator ist ein sogenanntes Computer Using Agent-Modell (CUA): Ein KI-Agent, der Aufgaben im Browser übernimmt, von Recherche bis zum Ausfüllen von Formularen. Seit Januar 2025 ist Operator als Forschungsvorschau für ChatGPT Pro User verfügbar, seit März auch in Deutschland. Unser Artikel beleuchtet die Einführung, die Besonderheiten für den deutschen Markt und was das konkret für User bedeutet.
Mit dem Update auf das neue o3-Modell ersetzt OpenAI das bisherige GPT-4o. Die neue Version bringt nicht nur zusätzliche Sicherheitsmechanismen mit – Operator erkennt nun genauer, welche Aufgaben sicher sind und wann besser eine Bestätigung nötig ist. Coding Features wie Terminal-Zugriff fehlen bewusst, aber die Web-Automation läuft zuverlässiger als je zuvor.
So schlägt sich Operator im Praxistest
OpenAI hat detaillierte Vergleiche veröffentlicht: Die Grafik zur menschlichen Präferenz zeigt, dass Operator mit o3 besonders bei Stil, Umfänglichkeit und Klarheit punktet. Die Zustimmungsraten liegen dabei bei bis zu 80 Prozent. Auch in puncto Effizienz, faktischer Korrektheit und dem genauen Befolgen von Anweisungen schneidet das Modell besser ab als die vorherige Version.
Im Arbeitsalltag bedeutet das: Weniger Nachfragen, mehr durchdachte Antworten und ein angenehmeres Nutzer:innenerlebnis. Unser weiterführender Artikel zeigt, wie sehr ChatGPT bereits in der digitalen Alltagsrealität angekommen ist – Operator könnte diesen Trend nun mit echter Web-Automation noch verstärken.
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ChatGPT macht Riesensprung
Codex, Agenten und Co.: Wie OpenAI das KI-Ökosystem erweitert
Operator ist nicht der einzige smarte Agent, den OpenAI entwickelt hat. Schon seit einiger Zeit sorgt Codex für Aufmerksamkeit – ein Modell, das speziell für Entwickler:innen konzipiert wurde und Aufgaben wie das Generieren, Testen und Überarbeiten von Code übernimmt.
Spannend bleibt, wie sich die unterschiedlichen Agents künftig ergänzen. Während Operator als digitale Assistenz die alltägliche Online-Arbeit vereinfacht, rücken spezialisierte Modelle wie Codex das Entwickeln und Automatisieren von Workflows in den Fokus. Gerade für Marketing Teams eröffnet das neue Chancen für Prozessoptimierung und Automatisierung.
Blick in die Zukunft: KI-Agents werden Mainstream
OpenAI führt Operator weiterhin als Forschungsversion und stellt das Tool vorerst exklusiv für ChatGPT Pro bereit. Die kontinuierlichen Weiterentwicklungen unterstreichen den Anspruch des Unternehmens, KI-Agents in unterschiedlichen Anwendungsfeldern zu etablieren und den Alltag von Nutzer:innen nachhaltig zu transformieren. Die aktuellen Fortschritte bei Operator zeigen bereits, wie Aufgaben im Netz durch KI-basierte Automatisierung effizienter, nachvollziehbarer und zugänglicher gestaltet werden können.
Es zeichnet sich ab, dass der Einsatz agentischer KI-Lösungen in absehbarer Zeit weit über spezialisierte Anwendungsbereiche hinausgeht und zum Standard digitaler Arbeitsumgebungen wird. Damit steht nicht nur die Optimierung von Prozessen im Vordergrund, sondern auch eine neue Qualität der Mensch-Maschine-Interaktion, die durch mehr Transparenz und Kontrollmöglichkeiten geprägt ist.
Wer vertiefende Einblicke sucht, wie OpenAI die eigene Agent-Strategie perspektivisch auch über Software hinausdenkt und welche Rolle potenzielle KI-Hardware-Projekte dabei spielen, findet im weiterführenden Artikel spannende Details zur Vision des Unternehmens.